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Sunday For Future - Choirs For Future

„Sunday For Future“ ist das Nachhaltigkeitsformat der Kirchgemeinden Großenhainer Land und Ebersbach.

Jede Veranstaltung des Gemeinschaftsprojekts findet sowohl in der Marienkirche Großenhain, als auch in der Kirche Niedereberbach statt.

Das Format zeichnet sich durch „Fenster“ aus, die von Leuten wie du und ich aus den Gemeinden zu verschiedenen Themenbereichen geöffnet werden.

Dies geschieht multimedial unter Nutzung einer großen Leinwand, auf der die AkteurInnen ihre Beiträge präsentieren. Chöre aus dem Netzwerk gestalten das Format musikalisch reich aus.

Seit Start der Veranstaltungsreihe spielt das Netzwerk-Aufforstungsprojekt im Rahmen von „Sunday For Future“ in Zabeltitz eine Rolle. Vom Jugendchor initiiert (Auszug aus Sunday For Future 1) hat es sich zu einer Netzwerk-Gemeinschaftsaufgabe entwickelt, bei dem sich zahlreiche Menschen beteiligen.

Sunday for Future in action

20.04.2024 - Unterstützung für Biotop-Brücke Bieberach

Der Himmel ist dicht verhangen an diesem Aprilmorgen, es regnet beständig und von den klammen Kräutern, Sträuchern und Bäumen des privaten Renaturierungsprojektes „Biotopbrücke Bieberach“ fallen dicke Tropfen auf den bereits durchgeweichten Boden.  

Bei einer Temperatur knapp unter fünf Grad und böigem Wind eigentlich ein Samstag, um mit der dampfenden Kaffeetasse in der Hand vor der tropfenverhangenen Fensterscheibe die Gemütlichkeit der eigenen vier Wände zu genießen.

Umso verwunderter muss man sein, wenn man an diesem Morgen die Cunnersdorfer Straße am westlichen Ortseingang der Ortslage Cunnersdorf passiert und in etwa einhundert Meter Entfernung mitten im Wiesengrün viele bunte Flecken wandern sieht. In ihren Regenjacken in den unterschiedlichsten strahlenden Farben haben sich hier SängerInnen des Jugendchores Großenhain und des Eltern-LehrerInnen-Ehemaligen-Chores des Netzwerks Kinderchöre in der Großenhainer Pflege und deren Angehörige  eingefunden, um mit harter Arbeit etwas für die Natur in unserer Heimat zu tun und so die Belastungen der Umwelt nachhaltig zu kompensieren, welche auch durch die für die Chöre unvermeidbaren Reisen entstehen. „Statt einfach nur finanzielle Kompensation irgendwohin zu leisten, wollen wir Beteiligung, um so Klima- und Naturschutz begreifbar zu machen und investieren Zeit und Geld  in nachhaltige Projekte vor Ort.“ erklärt Stefan Jänke, Intendant des Netzwerks Kinderchöre in der Großenhainer Pflege und zusammen mit den Eigentümern der Biotopbrücke Bieberach ein Organisator dieses Arbeitseinsatzes. Mit einem erdverschmierten Spaten in der Hand steht er dabei an einer frisch geschachteten Grube, während einige Chormitglieder neben ihm die Grube vergrößern und auf der anderen Seite bereits große Natursteine aus einer Schubkarre abgekippt werden.

„Hier schaffen wir gemeinsam Landschaftselemente, welche unsere großräumigen privaten Renaturierungsmaßnahmen für einige besonders gefährdete Arten der regionaltypischen Tierwelt als Lebensraum besonders attraktiv machen.“ beschreibt Anja Blobel, ein Mitglied des vierköpfigen Familien-Teams hinter der Biotopbrücke Bieberach, das Anliegen der Arbeitseinsatzes. „Die Grube zu unseren Füßen ist die Grundlage für einen Natursteinhaufen, der Versteck, Lebensraum und Witterungsschutz für vielen Arten sein wird.“

Währenddessen sind MitstreiterInnen bereits mit dem Aufstapeln der Natursteine und dem Andecken des Erdaushubs an der Nordwestseite des Steinhügels beschäftigt. Nur wenige Meter entfernt graben weitere SängerInnen Pflanzlöcher und setzen sorgfältig Strauchpflanzen ein, die die Chöre im Fachhandel beschafft und gespendet haben.

Jan Passek – ebenfalls ein Teammitglied der Biotopbrücke – deutet mit ausgebreiteten Armen die Ausmaße der späteren Strauchinseln an, die sich aus den noch unscheinbaren im Quadrat angeordneten Strauchpflanzen nicht erahnen lassen. „Dies sind Gehölze, welche ursprünglich in diese Region gehören und überall natürlich auftraten, z.B. Schlehe, Weißdorn und Hartriegel.“ erläutert er. „Sie bilden in Blüte und Frucht sowie als Brutraum, Versteck und selbst in Ihrem Vergehen und Zerfall ideale Bedingungen für Tiere, Pflanzen, Pilze und Flechten – sind ein wichtiger Teil der Lebensgrundlage.“  

Derweil schleifen einige Jugendliche Äste und Stämme unterschiedlicher Struktur und Dicke an den Rand der großen Regenwassermulden und stellen sie zu einem zeltförmigen lockeren Haufen zusammen. „Da dieses Renaturierungsprojekt auf einem kahlen Acker geschaffen wurde, sind natürlich gerade diese Biotope des Vergehens mittelfristig nicht vorhanden und müssen unbedingt bewusst geschaffen werden.“ fügt Jan Passek an. Die jugendlichen Reisighaufenbauer sind dabei jüngere SängerInnen des Jugendchores Großenhain-Reinersdorf-Ebersbach und die jüngsten Teilnehmer dieses Arbeitseinsatzes.

Insgesamt schuften 45 Leute unermüdlich.  Nach den drei Arbeitsstunden dieses Samstags sind so auch beeindruckende Ergebnisse zu verzeichnen. Neben den großen Reisighaufen und vierzig gepflanzten Sträuchern konnten die Beteiligten vor allem die großzügige Spende der Tief- und Kulturbau Mühlbach GmbH – die Beschaffung und Anlieferung eines beeindruckenden über achtzehn Tonnen schweren Natursteinberges – vollständig in zehn auf der großen Kräuterwiese verteilte Natursteinhaufen umsetzen.

Trotz der widrigen Bedingungen: den Helferinnen sind Engagement und Spaß an der Sache anzusehen. Beim Imbiss in der Pause wird angeregt geschwatzt: „Hier sieht man, was man geleistet hat“ meint Kilian Gaupisch, der im Jugendchor singt, zufrieden zum Abschluss der Aktion.

Nach der geleisteten Arbeit strömen die durchnässten und schmutzigen Helferinnen und Helfer so schnell ins Wochenende auseinander, wie sie drei Stunden zuvor aufgetaucht sind. Was aber bleibt ist die Leistung eines beeindruckenden Teams über alle Altersstufen hinweg, dessen Anspruch bei körperlicher Arbeit für einen guten Zweck seinem künstlerischen Anspruch im Gesang in nichts nachsteht.

19.04.2024 - Frisches Frühlingsgrün

Unsere Bäume sprießen kräftig!

31.03.2024 - Aufforstungsfläche blüht auf...

und allerlei Getier findet sich ein: Wildbienen, Schmetterlinge (Fuchs oder C-Falter???) und Raupen fühlen sich auf der sich selbst überlassenen Fläche wohl.

16./17.03.2024 - Sunday For Future 7

Das Netzwerk-Projekt „Sunday For Future“ ging in die 7. Runde – mit einer Rekord-Teilnehmenden-Zahl aus Chören: Kirchenchor Wantewitz, Eltern-LehrerInnen-Ehemaligen-Chor, Kleine Kurrende Reinersdorf und Chorklassen der 1. Grundschule beteiligten sich: bei beiden Veranstaltungen sangen jeweils 80 Personen mit und gliederten so die „Fenster“, die sich zu Nachhaltigkeitsthemen öffneten.

Erstmals waren Kinder einbezogen: SchülerInnen aus der Chorklasse 4 der 1. Grundschule hatten Fragen von ihrem schulischen Forschertag mitgebracht und präsentierten die Resultate ihrer Nachforschungen.

Swen Blobel stellte die „Biotopbrücke Bieberach“ vor, und Dr. Fanny Paschek stellte sich und die Hintergründe ihrer Arbeit als neue Klimaschutz-Managerin der Stadt Großenhain vor.

Wir danken der Diakonie Meißen für ihre Unterstützung!

01.10. 2023 - Sunday For Future 6.1

Etwa 150 BesucherInnen verfolgten am 1. Oktober in der wunderbar geschmückten Großenhainer Marienkirche  die im Rahmen des 27. Großenhainer Bauernmarktes angebotene 6. Ausgabe von „Sunday For Future“.

In der gemeinschaftlich von den Kirchgemeinden Ebersbach und Großenhainer Land ausgerichteten und auch von der Diakonie Meißen unterstützten Veranstaltung öffneten sich „Fenster“ zu folgenden Themen:

Moore und ihre Bedeutung global und hier bei uns. Viele wissen evtl. gar nicht, dass in unmittelbarer Umgebung Moore existieren – und gefährdet sind!

„Fairpachten“ – wie können Landbesitzer (z.B. die Kirche) sicherstellen, dass Landwirtschaftsbetriebe, die das Land pachten, ökologische Mindeststandards einhalten, um so Klima und Umwelt schützen.

Außerdem gab es einen Überblick über das Jahr auf der Aufforstungsfläche in Zabeltitz: im 3. Jahr dauern die Gießaktionen an und  Vielfalt der Flora und Fauna entwickelt sich erstaunlich.

Der Jugendchor Großenhain-Reinersdorf-Ebersbach steuerte mit Stefan Jänkes Musical „Schöpfung, drum Menschen, lasst das Warten nicht“ die passende Musik bei.

Die Veranstaltung wird am 21.10. um 17.00 Uhr in der Kirche von Niederebersbach wiederholt.

September 23 - Ende der Gieß-Saison

Die Gieß-Saison in Zabeltitz ist für dieses Jahr beendet. Danke fürs Anpacken so vieler Leute über das gesamte Jahr hinweg!

Die Aktion geht im Frühjahr 2024 in eine nächste Runde.

In der aktuellen 6. Ausgabe von „Sunday For Future“ am 1. Oktober in Großenhain und am 21. Oktober in Ebersbach wird es neben den Themen „Moore“ und „Fairpachten“ einen Überblick zu den diesjährigen Aktivitäten geben.

August 23 - unserer Aufforstung geht es gut!

Fast drei Jahre sind vergangen, seitdem wir mit Hilfe der Großenhainer Stadtverwaltung in Zabeltitz unser Aufforstungsprojekt gestartet haben. Immer wieder investieren Leute Zeit und Energie und helfen dabei, die Bäume zu pflegen – das bedeutet vor allem: Gießen.

Pro Gießtermin tragen also Freiwillige ca. 400 Zehn-Liter-Gießkannen über das Areal.

Wasser stellt die Agrargenossenschaft Bauda bereit.

Danke für das große Engagement aus vielen Chören des Netzwerks und darüber hinaus!

Der Erfolg spricht für sich: die Bäume entwickeln sich sehr gut. Und als Zusatzeffekt beobachten wir, dass sich auf dieser ehemaligen Müllhalde nun Flora und Fauna vielfältig entwickeln.

Neuste Beobachtung: eine Europäische Gottesanbeterin!

Juni 23: wieder ein Gieß-Team aus drei Chören im Einsatz!

27. + 29.05. 2023 - Pfingst-Gießen!

Mai 23: es grünt auf unserer Aufforstungsfläche!

März 23: Dritter Frühling für 1200 Bäume

Sunday For Future - Ausgabe 5

Musikalisch von Kirchenchor Wantewitz und Eltern-LehrerInnen-Ehemaligen-Chor unter Leitung von Stefan Jänke gestaltet, findet am 12. und 26. März 2023 die nächste Ausgabe von „Sunday For Future“ statt.

Es öffnet sich eines der Fenster zu Nachhaltigkeitsthemen Richtung Sri Lanka, wo gerade eine ehemalige Sängerin des Jugendchores Großenhain-Ebersbach-Reinersdorf Erfahrungen sammelt. U.a. hat sie das Großenhainer Tsunami-Hilfsprojekt in Negombo besucht. Vor 17 Jahren wurde dort aus Mitteln einer großen Spendenaktion ein Zentrum für die Behindertenhilfe errichtet.

Ein weiteres Fenster stellt das Baum-Pflanz-Projekt der KonfirmandInnen der Kirchgemeinde Großenhainer Land vor, mit dem zum 4. Mal ein ekuIDEE – ein Preis des sächsischen Umweltministeriums – in unsere Gegend geholt werden konnte.

Praktisch wird es, wenn es um Nachhaltigkeit beim täglichen  Einkauf von Gemüse im Winter geht.

Unter der Überschrift „Lasst die Wiesen wieder blühen“ berichten wir über ein Projekt des BUND: kommunale Grünflächen in Meißen so zu pflegen, dass sich wieder Wiesenblumen und -kräuter entwickeln können.

Artikel im Großenhainer Amtsblatt

Nr. 10 - 26.10.2022

Sunday For Future - Ausgabe 4

Die nächste Ausgabe von "Sunday for Future - das Nachhaltigkeitsformat in der Kirche" steht im Oktober an!

Als Gast ist die Igelhilfe Radebeul e.V. dabei, die über ihre Arbeit berichtet, an der sich ganz konkret erschreckende Folgen nicht-nachhaltigen Handelns zeigen.

Wir berichten außerdem über die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Gemeindehaus in Wantewitz, von der Aufforstung einer Fläche Ebersbacher Kirchenwaldes und von der im Herbst erfolgten Jugendchor-Aufforstungsaktion in Weßnitz.

Es singen der Kirchenchor Wantewitz und der Eltern-LehrerInnen-Ehemaligen-Chor unter Leitung von Stefan Jänke.

Sunday For Future in der Zeitung

Sommer 22 in Zabeltitz

Pflanzen allein reicht nicht aus, es muss auch gepflegt werden!

Aufforsten in Weßnitz

Spenden für das Projekt sind ebenfalls herzlich willkommen bitte dieses Spendenkonto nutzen:

Kontoinhaber: Kassenverwaltung Dresden

IBAN: DE59 3506 0190 1667 2090 44

Verwendungszweck: RT1627 Spende Aufforstung

Bei Beträgen bis 300 EUR genügt der Überweisungsbeleg als Nachweis beim Finanzamt, darüber hinaus stellt die ev.-luth. Kirchgemeinde Ebersbach gern eine Spendenquittung aus (bitte bei Überweisung Adressat angeben).

Wir tun etwas für’s Klima und helfen gleichzeitig!

In Indonesien

Starthilfe für die Dorfgemeinschaft in m Dorf Boria auf der Insel Halmahera, sich selbstbestimmt weiterzuentwickeln.

Im Gegenzug helfen die IndonesierInnen uns, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren!

Wir stellen Spenden bereit und organisieren Fördermittel (jeder Spenden-Euro zieht 3 EUR Förderung nach sich!), damit eine Kooperative 10 Hektar Land erwerben kann.

Davon wird die Hälfte aufgeforstet, die andere Hälfte landwirtschaftlich genutzt.

Familien im Dorf wird so eine verlässliche Einkommensquelle erschlossen und es wächst Wald nach, der etwa 50t CO2 jährlich bindet.

Die Gewinne aus der Landwirtschaft fließen in die Ausstattung und den Ausbau der örtlichen Grundschule!

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